FAZ: Daten gegen Bürokratie – Streit um die Berichtspflichten

„Bei Nachhaltigkeit und Transformation zu sparen, ist das Falsche: Wir müssen Risiken einschätzen, wir brauchen valide Daten, und da ist die CSRD ein Instrumentarium, das endlich vergleichbare Daten valide prüft.“ So begründete Silke Stremlau vom Sustainable-Finance-Beirat im Streitgespräch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), warum sie die umstrittene Pflicht für Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) befürwortet. Es würden zu oft die Chancen übersehen. Ihr Gegenspieler im Streitgespräch, Achim Dercks von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hielt dagegen: „Mit dem Maß an Berichtspflichten hat es die Politik übertrieben – und wir sind mittlerweile in eine Komplexitäts- und Überlastungsfalle geraten. Zu den Berichtspflichten kommen die hohen Energiepreise und überlange Planungs- und Genehmigungsverfahren. Unter dieser Überfrachtung leidet das ganze Thema Nachhaltigkeit.“ Zwar waren sich die Kontrahenten einig darin, die Berichterstattungspflicht nicht komplett abschaffen zu wollen, doch ihre Ansichten, wie sie zu reformieren sei, gingen denkbar weit auseinander. Der Austausch wurde von Philipp Krohn moderiert und ist am 26. Februar 2025 unter dem Titel „Jeder verbindet Nachhaltigkeit mit Bürokratie“ erschienen.  

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