Die großen Spendensummen für die Reparatur der Brandschäden in der Pariser Kathedrale Notre Dame haben für Diskussionen in Frankreich gesorgt. „‘Gelbwesten‘“-Wortführerin Ingrid Levavasseur, die als gemäßigte Stimme gilt, kritisierte die Tatenlosigkeit der großen Konzerne angesichts der sozialen Not, während sie gleichzeitig in der Lage seien, in nur einer Nacht irrsinnige Summen für Notre-Dame zu organisieren“, berichtete unter dem Titel „Notre Dame und das Geld“ am 21. April 2019 Michaela Wiegel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Während die Milliardäre Bernard Arnault und François-Henri Pinault sich mitzuteilen beeilten, dass sie die Steuererleichterungen für ihre Großspenden nicht in Anspruch nehmen wollten, wolle die Regierung nun durchsetzen, dass Spenden für Notre Dame in Höhe von bis zu tausend Euro zu drei Vierteln steuerlich abgesetzt werden könnten.
FAZ: Unmut über Spenden für Notre Dame
Ausgabe 199 April 2019