In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 12.02.2010 analysieren Nils Goldschmidt und André Habisch die päpstliche Enzyklika “Caritas in veritate” unter ordnungsethischen Gesichtspunkten. “Der päpstliche Appell, Gemeinsinn und unentgeltliches soziales Engagement als Potential für die Weiterentwicklung sozialer Ordnung der modernen Gesellschaft ernst zu nehmen, könnte aktueller kaum sein.” Soziale Innovationen aufgrund persönlichen Verantwortungsgefühls seien mittlerweile ebenso wichtig wie Neuerungen aus unternehmerischem Kalkül. Die Ordnungsethik müsse über die Kategorien Staat und Markt hinausdenken und sich künftig etwa mit den Entstehungsbedingungen von Moral beschäftigen, so die Autoren.
FAZ: “Was die Wirtschaftsethik vom Papst lernen kann”
, Ausgabe 98 Februar 2010