Die Rolle zivilgesellschaftlichen Engagements in der Demokratie beleuchtete Politikredakteur Rüdiger Soldt am 24. März 2025 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Der Begriff der Zivilgesellschaft sei in Misskredit geraten. Ihr Engagement legitimiere sich aus Staatsferne und unabhängiger Selbstorganisation. Politiker, die eine starke Zivilgesellschaft wollten, müssten ertragen, wenn deren Protest sich gegen die Mächtigen richte und auch eine Bewegung wie PEGIDA als Teil der Zivilgesellschaft akzeptieren. Soldt sah einen „dynamischen Wandel: War es vor zwanzig Jahren das Ziel, Minderheiten durch zivilgesellschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung überhaupt ein Gehör zu verschaffen, so geht es heute darum, der ‚stillen Mitte der Bevölkerung‘ in einer von lärmenden sozialen Medien und von Konflikten beherrschten Öffentlichkeit wieder Geltung zu verschaffen“, schrieb er. Der Text erschien unter dem Titel „Was heißt Zivilgesellschaft heute?“.
FAZ: Zivilgesellschaft hat heute eine neue Bedeutung
, Ausgabe 264 März 2025