Visa, Coca Cola, McDonald’s: FIFA-Sponsoren unter Druck

Die großen Sponsoren des Weltfußballverbands FIFA versuchen, ihren Einfluss geltend zu machen. Schon im Vorfeld des FIFA-Kongresses forderten das Kreditkartenunternehmen Visa und der Getränkehersteller Coca Cola den Verband auf, sich gegen die Menschenrechtsverstöße in Katar einzusetzen. Das Land ist Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft 2022 und macht immer wieder wegen Arbeitsrechtsverstößen und tödlichen Unfällen auf den Baustellen für die Weltmeisterschaft Schlagzeilen. Ende 2014 beendeten der Elektronikkonzern Sony und die Fluggesellschaft Emirates ihre Sponsorenbeziehung mit der FIFA, offiziell aus strategischen Erwägungen. Anfang 2015 verzichteten weitere Unternehmen darauf, ihre Sponsoringverträge zu verlängern. Auf die Korruptionsermittlungen gegen ranghohe FIFA-Funktionäre und die Verhaftungen in der Schweiz am 26. Mai 2015 haben etliche Sponsoren zunächst “Sorge” (McDonald’s, Coca Cola) über die Vorgänge geäußert. Visa erklärte, gegebenenfalls sein Sponsoring zu überdenken. Die FIFA hat bei der Weltmeisterschaft 2014 von den Sponsoren rund 1,4 Milliarden Euro erhalten.

, Ausgabe 156 Mai 2015