Flutkatastrophe: Bürokratie hemmte Hilfe für Winzer

200.000 schlammverschmierte Flaschen aus überfluteten Winzerkeller an 50.000 spendende Abnehmer schicken und damit knapp 4,5 Millionen Euro Spenden zuzüglich 1,5 Millionen Euro aus Solidaritäts-Weinverkäufen für die betroffenen Winzer zusammenbringen: Diese Idee eines Crowdfunding-Projekts nach der Flutkatastrophe 2021 in Deutschland ist monatelang von der Bürokratie ausgebremst worden. Der Grund: Spenden für betriebliche Schäden sind nicht steuerrechtlich nicht gemeinnützig. Wie der Kölner Stadtanzeiger am 15. Juli 2022 berichtete, konnten die Spenden an die Winzer erst ab Ostern 2022 ausgezahlt werden, nachdem die Finanzbehörden auf hartnäckigen Druck eine steuerliche Sondergenehmigung erteilt hatten.

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, Ausgabe 235 Juli 2022