Bei Innovation denken die meisten Menschen zunächst an den technischen Fortschritt. Doch es gibt auch Innovation in der sozialen Praxis. Neue Organisationsformen gehören ebenso dazu wie neue Formen gemeinsamen Wirtschaftens. Vieles, was heute selbstverständlich und traditionell erscheint, ist als soziale Innovation gestartet – Genossenschaften und Wohlfahrtsverbände zum Beispiel.
Ein Treiber für soziale Innovation ist das bürgerschaftliche Engagement. In vergleichsweise großer Freiheit lassen sich hier innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln und ausprobieren. Die Aktive Bürgerschaft hat sich zur Aufgabe gemacht, innovativen Konzepten zum Erfolg zu verhelfen. So sind unter anderem die Bürgerstiftungen entstanden, die die Aktive Bürgerschaft von Anfang an in ihrer Entwicklung begleitet hat. Seit vielen Jahren unterstützt sie mit dem Programm sozialgenial auch Service Learning, ein spezielles Engagementkonzept für Schülerinnen und Schüler, denn es verbindet gezielt das schulische Lernen und mit dem Engagement für das Gemeinwohl.
Lesen Sie im Fokus „Soziale Innovation gestern, heute, morgen” die folgenden Beiträge:
Lasst sie nur machen: Zivilgesellschaft als Versuchslabor für soziale Innovation und Zukunft
In einer Welt, die durch technologische Fortschritte, gesellschaftliche Veränderungen und ökologische Herausforderungen geprägt ist, wird die Rolle der Zivilgesellschaft immer wichtiger. Sie hat das Potenzial, innovative Ideen zu entwickeln, um komplexe Probleme zu lösen und diese in das Leben der Menschen zu übersetzen. Vernetzung spielt dabei eine tragende Rolle, erklärt Michael Vilain von der Evangelischen Hochschule Darmstadt.
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Soziale Innovationen gestern und heute: Genossenschaften und Wohlfahrtsverbände
Als sie im 19. Jahrhundert entstanden, waren Genossenschaften und Wohlfahrtsverbände innovative Akteure des sozialen Wandels. Sie boten alternative Modelle zur kapitalistischen Wirtschaftsweise und zur staatlichen Bürokratie. An der Schnittstelle von Staat, Markt und Gemeinschaft ermöglichten sie es den Menschen, ihre ökonomische und soziale Situation eigenverantwortlich zu verbessern. Ein historischer Abriss der Verwaltungswissenschaftlerin Tanja Klenk.
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Stiftung Aktive Bürgerschaft: Warum uns soziale Innovationen bewegen
Gutes besser tun! Wir machen innovative Engagementkonzepte praxistauglich und setzen sie mit Partnern bundes- oder landesweit um. Im Sinne dieses Leitmotivs gibt die Aktive Bürgerschaft Impulse für die Weiterentwicklung der Bürgergesellschaft. Sie fördert die Bürgerstiftungen in Deutschland und sie fördert Service Learning an den weiterführenden Schulen in Deutschland. Wie innovativ beide Ansätze sind, erläutert Stefan Nährlich von der Stiftung Aktive Bürgerschaft.
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„Ehrenamt ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Soziale Innovation“
Zarah Bruhn, die Beauftragte für Soziale Innovationen im Bundesministerium für Bildung und Forschung, setzt sich für mehr Förderung sozialer Innovation ein, etwa für besseren Zugang zu Wagniskapital. Dabei habe sie neben den Sozialunternehmen auch andere Akteure wie die Bürgerstiftungen im Blick, sagt sie im Interview mit bürgerAktiv.
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Kommentar: Bürgerstiftungen und soziale Innovation:
Häufig wird derzeit über soziale Innovation gesprochen. Warum eigentlich fällt in diesem Zusammenhang nie der Begriff der Bürgerstiftung, fragt Stefan Nährlich von der Stiftung Aktive Bürgerschaft.
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Foto: Priscilla du Preez / unsplash.com