Empfehlungen für starke digitale Zivilgesellschaft

Mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich für eine unabhängige digitale Infrastruktur und freien Zugang zu Wissen einsetzen, haben am 1. April 2020 ihre Vorschläge für eine Stärkung der „digitalen Zivilgesellschaft“ vorgestellt. Zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs gehören unter anderen der Chaos Computer Club, die Free Software Foundation Europe und Wikimedia Deutschland. Darin fordern sie: „Der Aufbau eines gemeinwohlorientierten digitalen Ökosystems muss endlich politische Priorität bekommen!“

Um besser auf zukünftige Krisensituationen vorbereitet zu sein, müsse die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen im digitalen Bereich gestärkt werden. Um dies zu erreichen, schlagen die Verfasser vor, eine Stiftung öffentlichen Rechts einzurichten, die Entwicklung, Wartung und Bereitstellung digitaler Technologien für die Gesellschaft fördert. Außerdem empfehlen sie der Politik, sich noch weiter für Vorschläge aus der Gesellschaft zu öffnen sowie kontinuierlich in die Entwicklung und Instandhaltung digitaler Infrastruktur und den Aufbau widerstandsfähiger Netze zu investieren.

DIGITALEZIVILGESELLSCHAFT.ORG/

Ausgabe 210 April 2020