Die Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) war kürzlich unter anderem wegen enger Zusammenarbeit mit der Industrie und fragwürdiger Vergabe von Nachhaltigkeitssiegeln in die Kritik geraten (< Ausgabe 113 - Juni 2011). Nun berichtet Stephan Börnecke in der Frankfurter Rundschau vom 10.07.2011 über die ersten Schiffsladungen Soja, die ein Zertifikat des vom WWF mitbegründeten "Runden Tischs für nachhaltigen Soja-Anbau" tragen, obwohl sie auch genmanipulierte Sorten enthalten. "Umweltorganisationen, allen voran Greenpeace und der BUND, werfen dem WWF deshalb intern seit langem vor, Greenwashing, Etikettenschwindel und, so BUND-Chef Hubert Weiger, einen 'Missbrauch des Begriffs der Nachhaltigkeit' zu betreiben", so Börnecke.
FR: World Wide Fund For Nature – “Panda im Zwielicht”
, Ausgabe 114 Juli 2011