Freiwilligendienst “weltwärts” bleibt klein, soll aber fein werden

Die Bundesregierung strebt nicht mehr an, mittelfristig bis zu 10.000 Freiwillige pro Jahr mit dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst “weltwärts” zu entsenden. Die bisherige Erfahrung zeige, dass mit jährlich 4.000 Freiwilligen eine weitgehende Sättigung erreicht sei, so die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/9291) vom 11. April 2012 auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Stattdessen sollten die Qualität des Dienstes verbessert und die Empfehlungen der Evaluierung berücksichtigt werden. Bis zum 30. Juni 2012 erarbeiten verschiedene Arbeitsgruppen aus Vertretern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Service Agentur Engagement Global und verschiedenen Trägerorganisationen entsprechende Vorschläge, die dann veröffentlicht werden sollen. Die Evaluierung empfahl unter anderem, das Profil von “weltwärts” zu schärfen, und junge Menschen mit Haupt- und Realschulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung sowie Menschen mit Behinderungen stärker einzubeziehen.

, Ausgabe 122 April 2012, Recht & Politik