Fünf Schulen gewinnen den zweiten Service-Learning-Wettbewerb der Stiftung Aktive Bürgerschaft

Berlin, 31. März 2017 – Service Learning ist ein Bildungskonzept, das bürgerschaftliches Engagement und Unterricht verbindet. Es fördert sowohl Bildung als auch Bürgerengagement. Dieses Bildungskonzept fest im Schulalltag zu verankern, zeichnet alle fünf Schulen aus, die den Service-Learning-Wettbewerb der Stiftung Aktive Bürgerschaft gewonnen haben.

So bietet die Ernst-Reuter-Schule in Karlsruhe (Baden-Württemberg) Service Learning als Projektfach an, mit dem Ziel, bei den Schülerinnen und Schülern durch eine Kombination aus Erkunden der eigenen Fähigkeiten und Engagement das Bewusstsein für die eigenen Wirkungsmöglichkeiten zu stärken.

Die Heinz-Nixdorf-Gesamtschule in Paderborn (Nordrhein-Westfalen) stärkt im entsprechenden Wahlpflichtfach unter anderem die Kommunikationsfähigkeiten der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, um sie optimal auf das Engagement etwa im Kindergarten oder in einer Förderschule vorzubereiten.

An der Integrierten Gesamtschule Kreyenbrück in Oldenburg (Niedersachsen) ist das Wahlpflichtfach “Lernen durch Engagement” mit dem Fachunterricht verzahnt; ihre Einsatzorte finden die rund 150 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler anschließend bei einer beträchtlichen Zahl kooperierender Einrichtungen im Stadtteil, wie Sportvereinen oder einer Fahrradwerkstatt.

Die Regenbogenschule in Stolberg (Nordrhein-Westfalen), eine Förderschule mit dem Schwerpunkt auf der Förderung geistiger Entwicklung, ermöglicht ihren Schülern unter anderem Einsätze in der Kinderstation eines örtlichen Krankenhauses und die Produktion und den Verkauf selbstgenähter Stofftaschen zugunsten von Flüchtlingen.

Das Städtische Johannes-Sturmius-Gymnasium Schleiden (Nordrhein-Westfalen) will ökologisches, politisches und historisches Bewusstsein schärfen. Seine Schüler befassten sich unter anderem in verschiedenen anspruchsvollen Projektkursen mit der nationalsozialistischen Ordensburg Vogelsang, die in der Region liegt.

„Mit dem Service-Learning-Wettbewerb wollen wir auf das Innovationspotenzial von Service Learning für Bildung und Engagement aufmerksam machen,“ sagte Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Stiftung Aktive Bürgerschaft. „Wir unterstützen Lehrerinnen und Lehrer bei der Umsetzung von Service Learning und begrüßen die Entwicklung, dass immer mehr Schulen den Schritt von einzelnen Projekten zu einem systematischen und nachhaltigen Einsatz gehen.“

Die Auswahl traf eine unabhängige Fachkommission am 26. Januar 2017. Beworben hatten sich bundesweit 35 Schulen. Die fünf Gewinner nehmen am 31. Mai 2017 an der Service-Learning-Förderkonferenz 2017 teil und präsentieren ihre Konzepte und ihre Praxis dem dortigen Fachpublikum. Die Veranstaltung findet am 31. Mai 2017 von 11.00 – 15.00 Uhr in Berlin statt. Die Teilnahme ist nur auf Einladung möglich.

Zu dem Wettbewerb lud die Stiftung Aktive Bürgerschaft im Rahmen ihres Service-Learning-Programms „sozialgenial – Schüler engagieren sich“ ein. sozialgenial entstand 2009 auf Initiative der WGZ BANK (heute DZ BANK) und wird gefördert von der DZ BANK und weiteren Genossenschaftsbanken. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt sozialgenial seit dem Programmstart. Seither engagieren sich 80.000 Schülerinnen und Schüler an 600 Schulen in 2.000 sozialgenial-Schulprojekten. Seit 2017 gibt es sozialgenial auch in Hessen mit Unterstützung des Landes.

Die Heinz-Nixdorf-Gesamtschule in Paderborn, die Regenbogenschule in Stolberg und das Städtische Johannes-Sturmius-Gymnasium Schleiden sind Mitglieder im Programm sozialgenial der Stiftung Aktive Bürgerschaft.

Weitere Informationen über die Gewinnerschulen und den Service-Learning-Wettbewerb: www.sozialgenial.de/service-learning-wettbewerb

 

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