Fundraiser: „Naivität ist ein gutes Stichwort“

Ehrenamtliche erfüllen Aufgaben, die eigentlich Sache des Staates sind, kritisiert die Politikwissenschaftlerin Claudia Pinl, die 2018 das Buch „Ein Cappuccino für die Armen. Kritik der Spende- und Ehrenamtsökonomie“ veröffentlichte. „Naivität ist ein gutes Stichwort. Ich finde es wichtig, dass sich die Menschgen gut überlegen, was sie mit ihrem Engagement tun und wen oder was sie damit eventuell ersetzen“, sagt sie im Interview mit dem Fundraiser-Magazin (Fundraiser-Magazin | 2/2019). Die Reaktionen auf ihr Buch beschreibt sie als „verhalten“: „Anscheinend gehört es schon recht lange zum gesellschaftlichen Grundkonsens, dass es ohne Freiwilligenarbeit nicht geht.“ Das Interview führte Fundraiser-Redakteur Nico Stehfest und es erschien unter dem Titel „Freiwillige sagen, sie fühlen sich ausgenutzt…“.

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Ausgabe 199 April 2019