Gegengipfel: Zivilgesellschaftliche Positionen zum World Health Summit

Ein Bündnis von zwanzig gesundheits- und entwicklungspolitischen Organisationen – darunter attac, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Oxfam – sowie Gewerkschaften organisierte am 16.10.2009 einen Gegengipfel zum ersten World Health Summit, der an der Charité – Universitätsmedizin Berlin stattfand. Die NGOs hielten dem Gipfel vor, ein neuer elitärer Club in Konkurrenz zur Weltgesundheitsorganisation zu sein und die sozialen Ursachen von Krankheit ebenso wie das Recht aller Menschen auf Zugang zur Gesundheitsversorgung im Kongressprogramm zu vernachlässigen. Auf dem Weltgesundheitsgipfel trafen sich vom 14.-18.10.2009 mehr als 700 Vertreter von medizinischer Forschung und Gesundheitsversorgung zu Themen wie Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit oder Finanzierung der Gesundheitssysteme. Als Reaktion auf den Alternativkongress lud der Präsident des World Health Summit, Detlef Ganten von der Charité, dessen Teilnehmer ein, sich am zweiten Gipfel 2010 in Berlin zu beteiligen.

, Ausgabe 95 Oktober 2009