Bunt und lustig sind Luftballons – gewesen. Einen großen Flop landete Anfang Mai das Deutsche Rote Kreuz in Haseldorf (Schleswig-Holstein) mit dem Vorhaben, 300 heliumgefüllte Luftballons an Kita- und Schulkinder zu verteilen, um auf das Rote Kreuz aufmerksam zu machen und für ehrenamtliches Engagement zu werben. Statt strahlender Augen erntete die Initiatorin einen Shitstorm von Eltern, die auf die Gefahr aufmerksam machten, dass sich Vögel in den Bändern verheddern könnten. Da half auch der Verweis auf umweltfreundliches Material und Latexfreiheit nichts. Nachdem die Aktion abgeblasen worden war, setzte der örtliche Naturschutzbund (Nabu) noch einen drauf: Man lehne Luftballon-Aktionen ab, auch wenn das Material abbaubar sei. Es könne von Wildtieren gefressen werden. Wir lernen: Auch mit besten Absichten verheddert man sich schneller, als man denkt.
Geplatzt
, Ausgabe 244 Mai 2023