Gerettet

Ein inzwischen 89-jähriger Krefelder Anwalt, der eine Millionensumme im Kloster Neresheim auf der Schwäbischen Alt untergebracht hatte, kann sich über die Einstellung eines jahrelangen Verfahrens gegen ihn freuen. Er hatte Medienberichten zufolge das Geld in einer nicht rechtsfähigen Stiftung namens „Sondervermögen Weinberg“ untergebracht, und dies damit begründet, dass der Abt des Klosters befürchtet habe, die Kirche würde sich das Geld sonst einverleiben. Nach dem Tod des Abtes ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung in sechsstelliger Höhe. Das Gericht entschied Ende März 2022 zu glauben, dass der Angeklagte nicht aus Eigennutz gehandelt habe. Es stufte das Vergehen als einfache Steuerhinterziehung ein, womit es verjährt ist.

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, Ausgabe 231 März 2022