Über die Widersprüche unternehmerischen Engagements haben sich der Historiker und ehemalige Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) Prof. Dr. Dr. h.c.mult Jürgen Kocka und Dr. Christoph Mecking, Herausgeber der Zeitschrift Stiftung&Sponsoring, unterhalten. Zwänge des Marktes und eine gelegentliche Instrumentalisierung unternehmensnaher Stiftungen negierte Kocka nicht, doch könnten sich Kapitalismus und Zivilgesellschaft auch gegenseitig unterstützen. Befürchtungen, Unternehmen könnten mittels ihres gesellschaftlichen Engagements zu viel Einfluss nehmen, setzte er entgegen: “Solange dies im Plural, im Rahmen der Gesetze und öffentlichkeitstransparent geschieht, ist dagegen in einem Land wie dem unseren, in dem ohnehin sehr viel staatlicherseits initiiert, getragen und geregelt wird, nichts einzuwenden.” Das Gespräch ist unter dem Titel “Unternehmer im Spannungsfeld zwischen Kapitalismus und Zivilgesellschaft” erschienen (Ausgabe 5 / 2016).
Stiftung&Sponsoring: Gewisse Eigeninteressen meistens dabei
, Ausgabe 173 November-Dezember 2016