Gleichstellungsstiftung kommt, Preußenstiftung soll gehen   

Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD haben am 07. Juli 2020 die Gründung einer neuen Bundesstiftung beschlossen. Mit der Stiftung zur Förderung der Gleichstellung will der Bund die Geschlechtergerechtigkeit in allen Lebensbereichen voranbringen. Die Errichtung einer solchen Stiftung hatten die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag vereinbart.

Der Wissenschaftsrat empfiehlt die 1957 gegründete Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) aufzulösen und in eine eigenständige Stiftung zu überführen. Die Wissenschaftler kritisieren in ihrem am 13. Juli 2020 veröffentlichten Gutachten die Finanzierungs- und Leitungsstrukturen der SPK als „dysfunktional“. Die Stiftung ist die größte Kultureinrichtung in Deutschland. Unter ihrem Dach sind 15 Museumssammlungen, eine Staatsbibliothek, das Geheime Staatsarchiv und mehrere Forschungsinstitute angesiedelt.

Die Bundesregierung ist an mehr als 100 Stiftungen als Stifter, durch Zuwendungen in den Kapitalstock oder durch eine institutionelle Förderung beteiligt (bürgerAktiv berichtete in Ausgabe 207 Januar 2020).

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, Ausgabe 213 Juli 2020, Recht & Politik