Große Träger mit festangestellten, professionellen Mitarbeitern, können die inhaltliche Arbeit wesentlich besser entlasten als kleine Träger mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Diese Erkenntnis ist nachzulesen in der Studie “Familienzentren in Nordrhein-Westfalen – Aktuelle Entwicklungen”, die Sybille Stöbe-Blossey auf der Basis von 31 studentischen Interviews mit den Leiterinnen von Familienzentren verfasst hat. Die Familienzentren, die etwa bei einer großen Kirchengemeinde angesiedelt seien, würden beispielsweise in der Pressearbeit, bei Abrechnungen oder bei Anträgen entlastet, während bei kleineren Trägern die Leiterinnen selbst mehr organisatorische Aufgaben zu übernehmen hätten. Die Studie ist als Report 2015-01 des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg Essen erschienen.
Nordrhein-Westfalen: Grenzen des Ehrenamts
, Ausgabe 153 Februar 2015