Die Café-Kette Starbucks sieht sich in Großbritannien mit Protesten der Bewegung “UK Uncut” konfrontiert. Sie wirft dem Unternehmen vor zu wenig Steuern zu zahlen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte berichtet, dass der Konzern seit 1998 4,6 Milliarden US-Dollar verdient, aber nur 8,6 Millionen Dollar Einkommenssteuer gezahlt und in Großbritannien in den vergangenen drei Jahren gar keine Einkommenssteuer mehr abgeführt habe. Die Aktivisten von “UK Uncut” kritisieren den Gegensatz zwischen niedrigen oder ausbleibenden Steuerzahlungen großer Unternehmen und sozialen Einschnitten in Großbritannien, berichtete der Tagesspiegel am 13. November 2012. Die Aktivisten planten nun Aktionen wie Flashmobs, bei denen sich Demonstranten online verabreden und dann überraschend den Betrieb in Starbucks-Filialen lahmlegen.
Großbritannien: Protest gegen Starbucks
, Ausgabe 129 November-Dezember 2012