Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft hat die Initiative „Zukunftsmission Bildung“ gestartet. Darüber berichtete am 14. Februar 2024 das Handelsblatt. Der Stifterverband, zu dessen Mitglieder große Unternehmen gehören, plant laut seinem im Bericht zitierten Präsidenten Michael Kaschke ein Bündnis mit Stiftungen, Lehrerverbänden und Bildungsforschern, um bis 2030 die Lücke bei den Lehrkräften bis 2030 zu halbieren, Kooperationen von Schulen mit externen Partnern zu verdreifachen, mehr Hochschulabgänger in den MINT-Fächern zu bekommen und Studierenden mehr digitale Fähigkeiten mitzugeben. Die Initiative sei zumindest auf dem Papier „das ambitionierteste Projekt der deutschen Wirtschaft für die deutsche Bildung seit Jahrzehnten“, schrieb Barbara Gillmann, die Autorin des Beitrags „So will die Wirtschaft das deutsche Bildungssystem retten“. Darin geht es auch um weitere Forderungen nach Reformen, die der Stifterverband erhoben hat. Verbandspräsident Kaschke beklagt in dem Beitrag eine „deutliche Abwehrhaltung“ von Schulpolitikern und Lehrern gegen Quereinsteiger und Partner aus der Wirtschaft. Der Stifterverband verlagere mit der Initiative seinen Schwerpunkt von der Innovation auf die Bildung, schrieb Gillmann.
Handelsblatt: Stifterverband mit Bildungsinitiative
, Ausgabe 252 Februar 2024