Schülerinnen und Schüler des Karl-Schiller-Berufskollegs in Dortmund haben Handprothesen finanziert und zusammengebaut, um Minenopfern zu helfen. Den Rahmen für das sozialgenial-Projekt bildete der Future Chan(g)ce Day zum Thema Nachhaltigkeit.
Die Idee zu den Handprothesen kam von einer Schülerin und fand schnell große Resonanz. Ein Bausatz für eine funktionale Handprothese kostet rund 300 Euro. Die Prothesen ermöglichen Menschen mit einer Handamputation wieder das Greifen. Finanziert wurden fünf dieser Bausätze durch Spenden aus der Schulgemeinde – vor allem aber durch Pfandsammelaktionen.
Teamarbeit, die Feingefühl erfordert
Der Workshop begann mit einer Videoeinführung, danach bauten jeweils vier Schülerinnen und Schüler gemeinsam eine Hand zusammen – eine Teamarbeit, die etwa fünf Stunden dauerte und viel Feingefühl erforderte. Zusätzlich bemalten und verzierten sie eine Tasche für jede Prothese und schrieben einen persönlichen Brief an die Minenopfer. Partner des Projekts war die Hilfsorganisation The Hand Project, die die Bausätze zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellt und die Prothesen an Patienten versendet.
Das Projekt wurde im Fachunterricht begleitet: In Biologie ging es um die Anatomie der Hand, in Politik um den Einsatz von Landminen in bewaffneten Konflikten, die Kommunikation mit den späteren Empfängern erfolgte auf Englisch.
Das Projekt wird künftig fester Bestandteil des jährlich stattfindenden Future Chan(g)ce Day sein.
Schule: Karl-Schiller-Berufskolleg Dortmund, NRW | Schulform: Berufsbildende Schule | Dauer: ein halbes Schuljahr | Engagiert: 22 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 11, 12 und 13 | Außerschulische Partner: The Hand Project | Im Stundenplan verankert: Workshop am Projekttag sowie im Fachunterricht | Unterrichtsverknüpfung: Biologie, Politik, Deutsch, Englisch und Kommunikation
Sie möchten auch ein sozialgenial-Projekt umsetzen?
In unserem Webinar „Mein erstes sozialgenial-Projekt“ zeigen wir Ihnen, wie es geht.
Zu den Terminen