Haupt- und Nebenamt: Mangelndes Verständnis, undefinierte Rollen

Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt hängt wesentlich von gegenseitigem Verständnis ab – daran haperte es häufig bei den Helfern in der Arbeit mit Geflüchteten. Das stellt die Studie „Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten“ fest, die die INBAS-Sozialforschung GmbH Ende September veröffentlicht hat, und die die Zusammenarbeit zwischen Helfern und Behörden beleuchtet. Beispielsweise missachteten manche Ehrenamtliche die Arbeitnehmerrechte der Hauptamtlichen auf Feierabend, Wochenende oder Pausen. Umgekehrt erfreue sich bei Hauptamtlichen die Betrachtung von Ehrenamtlichen als untergebene und weisungsgebundene Helferinnen und Helfer großer Beliebtheit. Zu den Empfehlungen der Autoren gehört unter anderem, die Rolle von Ehrenamtlichen besser zu definieren und längerfristige Strukturen für die Zusammenarbeit zu schaffen. Die Studie ist vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert worden.
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Ausgabe 195 November-Dezember 2018