Was kann ich gut, was anderen nützt? Wo werden helfende Hände benötigt? Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Gesamtschule in Köln-Porz engagieren sich in ihrem sozialgenial-Projekt „Helping Hands“ in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen für die Gemeinschaft und das Zusammenleben in ihrem Stadtteil.
Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und findet in den Jahrgängen 9 und 10 statt. Zu Beginn erhalten die Schüler eine Einführung in die Themenfelder Ehrenamt und soziale Berufe. Anschließend erkunden sie gemeinsam verschiedene Einrichtungen in ihrem Stadtteil, wie Kindertageseinrichtungen, Seniorenheime, offenen Ganztagsschulen oder Jugend- und Gemeinschaftszentren. In Gesprächen mit den Verantwortlichen bekommen sie einen Einblick in die unterschiedlichen Engagementmöglichkeiten. Dann entscheiden sie, wo und wie sie sich selbst engagieren möchten – zwei Stunden pro Woche ab dem zweiten Halbjahr der Klasse 9 und im gesamten Schuljahr der Klasse 10. An ihren Einsatzorten bringen sie sich vor allem dort ein, wo die Zeit der Hauptamtlichen nicht ausreicht, spielen und basteln zum Beispiel mit den Kindern in der Kita, organisieren Weihnachtsfeiern, Sommerfeste und Theateraufführungen.
Die Schüler geben viel, profitieren aber auch selbst von ihrem Engagement. Sie stärken ihre sozialen Kompetenzen, verbessern ihre Kommunikationsfähigkeit im Team und mit Vorgesetzten, lernen zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen. Helping Hands vermittelt ihnen auch Einblicke in verschiedene Sozial- und Gesundheitsberufe und erste Kontakte zu potentiellen Ausbildungsstellen.
Das Engagement der Schüler stärkt das Profil der Schule als wichtiger Akteur der Vernetzung nach außen und wirkt sich auf das Zusammenleben der Menschen im Stadtteil aus. Gemeinsame Aktionen, die die Schüler mit verschiedenen Einrichtungen organisieren, tragen dazu bei, dass sich nicht nur die Institutionen im Stadtteil untereinander weiter vernetzten, sondern auch die Menschen miteinander ins Gespräch kommen.
Schule: Lise-Meitner-Gesamtschule, Köln (NRW) | Engagiert: 25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 | Partner: diverse gemeinnützige Einrichtungen im Stadtteil | Dauer: zwei Schuljahre | Im Stundenplan als: Ergänzungsstunden | Unterrichtsverknüpfung: Religion, Praktische Philosophie