Hohes Spendenvolumen für die Nothilfe in der Ukraine

Der Deutsche Spendenrat meldet ein Spendenvolumen in Deutschland von 3,8 Milliarden Euro an Spenden in den ersten drei Quartalen 2022 – es bleibe auf dem sehr hohen Niveau von 2021, als besonders viel wegen der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands gespendet wurde. 2022 sei der Krieg in der Ukraine der Grund für die große Hilfsbereitschaft, so der Spendenrat. Gegenüber 2021 sei das Volumen der Geldspenden für Geflüchtete von 207 Millionen Euro auf 949 Millionen Euro gestiegen. Dagegen gingen die Spenden für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz zurück, ebenso die Unterstützung Kultur- und Denkmalpflege. In der humanitären Hilfe sind die Spenden für nicht Geflüchtete rückläufig, das betrifft Entwicklungshilfe, Bildung und Kinder- und Jugendhilfe.

Das Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bezifferte die Spenden für die Ukrainehilfe am 29. November 2022 auf 862 Millionen Euro bis Mitte Oktober 2022 und ordnete sie als Rekordsumme in der Nothilfe ein. Inflationsbereinigt liege allerdings noch immer das Spendenvolumen für die Opfer des Tsunami in Asien 2004 vorn. Diese Statistik unterscheidet sich von der des Spendenrats, weil sie größere Spenden, mehr Spender und mehr Empfänger einbezieht.

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, Ausgabe 239 November-Dezember 2022