Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse vor, dass ehrenamtliches Engagement bezahlte Arbeit verdrängt. Gleichzeitig sieht sie keinen Anlass zur Sorge, der Bestand regulärer Beschäftigungsverhältnisse werde durch bürgerschaftliches Engagement bedroht. Dies antwortete die Bundesregierung am 01.10.2010 (Drucksache 17/3133) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke, die wissen wollte, in welchem Ausmaß nach Erkenntnissen der Bundesregierung ehrenamtliche Arbeit auch in Bereichen geleistet wird, welche ebenso gut mit regulär bezahlter Arbeit abgedeckt werden könnten. Die Linke befürchtet, dass die Stärkung bürgerschaftlichen Engagements, wie es sowohl durch die Nationale Engagementstrategie als auch durch die beabsichtigte Einführung des Freiwilligendienste Statusgesetzes (FWDStG) angestrebt wird, zu Lasten bezahlter Beschäftigung geht.
Kleine Anfrage beantwortet: Ehrenamt wohl kein Jobkiller
, Ausgabe 106 Oktober 2010, Recht & Politik