Deutsche Unternehmen kümmern sich nicht genug um die Einhaltung der Menschenrechte beim Einkauf und in ihren Geschäftsbeziehungen im Ausland, kritisieren die Menschenrechtsorganisationen Germanwatch e.V. und die katholische Hilfsorganisation Misereor e.V. Das habe eine Umfrage unter den DAX-30-Unternehmen ergeben. Die Kritik richtet sich an die Wirtschaft, aber auch an die Politik. Es sei unbegreiflich, dass Deutschland fast drei Jahre nach der Verabschiedung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte noch keinen Aktionsplan zur Umsetzung dieser Prinzipien erarbeitet habe, so Armin Paasch von Misereor. Die Umfrageergebnisse haben die Organisationen unter dem Titel „Globales Wirtschaften und Menschenrechte“ in einem Prüfbericht veröffentlicht.
Germanwatch, Misereor: Konflikte mit Menschenrechten
, Ausgabe 143 März 2014