Vier Nichtregierungsorganisationen haben das Textilbündnis kritisiert, weil es sich nicht entschließen konnte, einen Aufruf zum Boykott turkmenischer Baumwolle zu unterzeichnen. In dem zentralasiatischen Land würden jedes Jahr Zehntausende Menschen zur Arbeit in der Baumwollernte gezwungen, so das SÜDWIND-Institut, das INKOTA-netzwerk, FEMNET und HEJSupport. Das Textilbündnis wurde 2014 ins Leben gerufen, um sich international für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einzusetzen. Die Frankfurter Rundschau zitierte nun einen Sprecher des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit, bevor die Bundesregierung das Ende von Geschäftsbeziehungen mit einem Land empfehlen könne, müssten sich Unternehmen gegenüber Zulieferern für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Im Textilbündnis sind Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und die Bundesregierung zusammengeschlossen. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Austritte und Kritik an mangelnder Wirkung. Zuletzt hat das Bündnis seine Themen und Strukturen verändert, nachdem das Lieferkettengesetz in Deutschland verabschiedet wurde.
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