Tierschutz: Kritik am Tierwohl-Siegel

Das Tierwohlsiegel hält nicht, was es suggeriert: Das Fleisch, das unter dem Siegel der Initiative Tierwohl verkauft wird, stamme häufig von konventionell gehaltenen Tieren, berichteten Süddeutsche Zeitung und Bayerischer Rundfunk nach gemeinsamer Recherche. Die Latte, um Fördergelder zu erhalten, sei viel zu niedrig. Darüber würden die Verbraucher im Unklaren gelassen. In einer Stellungnahme von der Initiative heißt es dazu, die Berichte seien irreführend und tue die Anstrengungen tausender engagierter Tierhalter pauschal ab. Die Initiative, an der Handelsunternehmen und Verbände beteiligt sind, wurde im vergangenen Jahr von Tierschutzorganisationen verlassen (bürgerAktiv berichtete).

, Ausgabe 177 April 2017