Ab Oktober 2014 können Stiftungstreuhänder sich mit einem kostenpflichtigen Gütesiegel zertifizieren lassen. Das lasse mehr Transparenz und Professionalisierung erwarten, lobt in der aktuellen Ausgabe von Die Stiftung (Ausgabe 4/14, Juli 2014) Dr. Christian Sundermann, geschäftsführender Direktor des Vergabeausschusses des Qualitätssiegels für Treuhandstiftungs-Verwaltungen. Kritisch kommentiert dagegen Thomas Erdle, Geschäftsführer des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, das Gütesiegel sei für gewerbliche Treuhänder ein Marketinginstrument für die Vermögensverwaltung, dessen Kosten indirekt früher oder später den Stiftungen in Rechnung gestellt würde. Gemeinnützigen Treuhändern entziehe der Aufwand Ressourcen, die andernorts besser eingesetzt wären.
Die Stiftung: Lob und Kritik an Gütesiegel für Treuhandstiftungen
, Ausgabe 147 Juli 2014