Bonuszahlungen können die Manager von McDonald’s Deutschland Inc. fortan dann erwarten, wenn sie die Nachhaltigkeitsziele erfüllen, welche die Schnellrestaurantkette in ihrem ersten “Corporate Responsiblity Report” für Deutschland festlegt. Vier zentrale Handlungsfelder identifiziert der Konzern: Produktverantwortung, Klimaschutz, Attraktivität als Arbeitgeber und den Dialog mit den Stakeholdern, vor allem auch den Kritikern, wie Bane Knezevic, Geschäftsführer von McDonald’s Deutschland, im Vorwort des Reports betont. Konkret soll bis 2014 der Energiebedarf des Unternehmens zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Aktuell sind es etwa 25 Prozent. “Zur Systemgastronomie gehört die Verpackung”, heißt es im CR-Report, “ein Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsbemühungen gehört deshalb diesem Bereich”. Isabelle Reinery, Analystin bei Oekom Research, begrüßt laut Frankfurter Rundschau das Nachhaltigkeits-Engagement des Burger-Konzerns – unter Vorbehalt. Die Managervergütung an das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen zu knüpfen, zeichne sich bei Konzernen als neuer Trend ab. Die Transparenz lasse hier jedoch oft zu wünschen übrig, so Reinery. Zudem fehle es McDonald’s an Standards für eine nachhaltige Landwirtschaft in der Lieferkette sowie an einer Klimaschutzstrategie. Der am 30.06.2011 veröffentlichte Bericht, der sich an der Global Reporting Initiative (GRI) orientiert, ist online veröffentlicht.
McDonald’s Deutschland knüpft Managerboni an Nachhaltigkeit
, Ausgabe 114 Juli 2011