Die Zahl der Demokratien weltweit geht zurück, autoritäre Regime nehmen zu. Auch soziale und ökonomische Ungleichheit sind gewachsen. Dieses düstere Bild zeichnet die Bertelsmann Stiftung in ihrem Transformationsindex (BTI), der Regierungshandeln, Partizipationsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger sowie wirtschaftliche Indikatoren in 130 Staaten zwischen dem 1. Februar 2019 und dem 31. Januar 2021 untersucht hat. Autokratische Staaten hätten die Pandemie genutzt, um Grundrechte zu beschneiden. 78 der 13z Staaten hätten deutliche wirtschaftliche Einbrüche erlitten. Allerdings habe vielerorts das bürgerschaftliche Engagement geholfen, Versorgungslücken zu überbrücken, wo der Staat versagte, und die Zivilgesellschaft habe sich in Staaten wie Belarus, Myanmar oder dem Sudan gegen Autokratisierung zur Wehr gesetzt oder Reformen eingefordert, heißt es auf der BTI-Website. An dem Bericht mit vielen Länderporträts wirkten international 280 Experten aus Think Tanks und Universitäten mit.
Mehr autoritäre Regime
, Ausgabe 231 März 2022