Spontanes, individuelles und informelles Engagement ist ein Trend, dem besonders Menschen mit Migrationshintergrund folgen. So engagieren sich deutlich mehr Migrantinnen und Migranten in der Flüchtlingshilfe als bei der Freiwilligen Feuerwehr, stellt Maren Wilms fest. Sie ist Leiterin des Fachbereichs Migration beim Caritasverband Stadt und Landkreis Osnabrück und hat unter dem Titel “Gemeinsam engagiert? Ehrenamtliches Engagement von Migrantinnen und Migranten” beide Bereiche gegenübergestellt. “Der Feuerwehr gelingt es über ihre Organisationsstruktur – von der Jugendfeuerwehr zur Freiwilligen oder Berufsfeuerwehr – sowie ihre speziellen Geselligkeitsformen und -anforderungen somit in besonderem Maße, lebenslange und generationenübergreifende Bindung ihrer Mitglieder zu schaffen, jedoch mit der Folge einer relativ homogenen Mitgliederstruktur. Im Unterschied dazu steht das Engagement von Migrant/innen in der Unterstützungsarbeit für Flüchtlinge”, schreibt Wilms. Der Beitrag ist im Sonderband 2016 von Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (TUP September 2016) erschienen.
TUP: Migration und Engagement
, Ausgabe 172 Oktober 2016