An der Leuphana Universität Lüneburg (Niedersachsen) ist das Projekt “Pluralität als Lernchance” (PluraL.) angelaufen. Fachdidaktiker des Instituts für deutsche Sprache und Literatur und der Zentraleinrichtung Moderne Sprachen der Universität bereiten die Studierenden fachlich auf den interkulturellen Deutschunterricht vor und gewährleisten auch eine strukturierte Reflexion und Evaluation während der Einsätze. So können die Studierenden in Workshops ihre Erfahrungen mit der fremden Kultur oder die Herausforderungen der Alphabetisierung rückkoppeln. Das Projekt wird ein Jahr lang wissenschaftlich von den Universitäten Göttingen, Hildesheim und Lüneburg begleitet. Ziel ist, Standards für die Qualifizierung der Studierenden in der Sprachförderung Geflüchteter zu erarbeiten und digitale Lehrveranstaltungen zu entwickeln. Diese Konzepte sollen anschließend für alle Hochschulen in Niedersachsen einsetzbar sein. Finanziert wird das Projekt mit 110.000 Euro vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität Köln sowie mit 62.000 Euro von den beteiligten Hochschulen.
Lüneburg: Mit Fachdidaktik im Einsatz für Geflüchtete
, Ausgabe 164 Februar 2016