Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) startete am 15.07.2010 bundesweit das Modellprojekt Bürgerarbeit. Langzeitarbeitslose können ab Januar 2011 auf einen von 34.000 so genannten Bürgerarbeitsplätzen bei Städten und Gemeinden, Wohlfahrtsverbänden oder Vereinen vermittelt werden und dort gemeinnützige Arbeiten verrichten. Voraussetzung ist, dass durch die Bürgerarbeit keine regulären Jobs verdrängt werden und für die Bewerber zuvor in einem Zeitraum von sechs Monaten keine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden war. Das Arbeitsentgelt und der Sozialversicherungsaufwand des Arbeitgebers werden für bis zu drei Jahre durch Steuermittel finanziert. Finanziert wird das Bundesprogramm Bürgerarbeit, das an ein Pilotprojekt im sachsen-anhaltinischen Bad Schmiedeberg anknüpft, aus dem Bundesetat und Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Für die geplante dreijährige Laufzeit stehen rund 1,5 Millarden Euro zur Verfügung.
Modellprojekt Bürgerarbeit gestartet
, Ausgabe 103 Juli 2010, Recht & Politik