Der Begriff “nachhaltig” verzeichnet einen ungeheuren Boom. Nur was nachhaltig ist, zählt – und wird bezahlt. Wenig verwunderlich, dass alles und jedes als nachhaltig bezeichnet wird, und Zeit, mal wieder zu fragen, was sich hinter dem Begriff eigentlich verbirgt. “Es ist eine Welt der Bigotterie, die ‘gut’ und ‘nachhaltig’ leben, zugleich aber keinen Verzicht üben will”, schreibt der Journalist Michael Bauchmüller in seinem Essay “Schönen Gruß aus der Zukunft” in Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 31-32/2014, 28. Juli 2014). Und sein Berufskollege Axel Bojanowski hält den Begriff sogar für schädlich, wie er in seinem Essay “Verwirrende Werbefloskel” darlegt. Weitere Beiträge beinhalten die Begriffsgeschichte, fragen nach der Bedeutung und blicken auf Nachhaltigkeitsansätze in einzelnen Branchen.
APuZ: Nachhaltigkeit, jetzt mal ernsthaft
, Ausgabe 148 August 2014