Vereinen, Genossenschaften und Stiftungen in Deutschland fehlt es bekanntlich an Nachwuchs. Dazu hat das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) jetzt aktuelle Zahlen vorgelegt. Sie stammen aus der Befragung “Organisationen heute – zwischen eigenen Ansprüchen und ökonomischen Herausforderungen “, die das WZB Ende Juli 2012 veröffentlicht hat und liegen als Studie des Projekts “Jugendliche in zivilgesellschaftlichen Organisationen ” vor. Demnach haben rund 20 Prozent der Vereine gar keine jungen Mitglieder zwischen 14 und 30 Jahren, bei rund 60 Prozent sind es, eigenen Angaben zufolge, zu wenige. Vor allem in den Gremien, in denen ehrenamtlicher Einsatz gefordert ist, mangelt es an jungen Menschen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede, je nachdem, in welchen Bereichen die Vereine angesiedelt sind. Junge Leute sind häufiger in Sportvereinen und auf dem Land aktiv, seltener dagegen in politisch ausgerichteten Vereinen und in Großstädten.
Nachwuchssorgen bei Gemeinnützigen
, Ausgabe 126 August 2012