Das Bundeskabinett stimmte in seiner letzten Sitzung am 15.07.2009 den vom Bundesfamilienministerium im Rahmen der Initiative ZivilEngagement eingebrachten Eckpunkten einer nationalen Engagementstrategie zu. Damit sollen künftig die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland verbessert werden. Im Fokus stehen Erleichterungen im Steuer-, Gemeinnützigkeits-, Spenden- und Vereinsrecht, der Ausbau der Infrastruktur, die Engagementförderung durch Unternehmen und die verstärkte Qualifizierung und Weiterbildung von Freiwilligen. – Ebenfalls beschlossen hat das Kabinett den vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgelegten Zwischenbericht zur Entwicklung einer nationalen Corporate Social Responsibility (CSR)-Strategie. Im Rahmen der CSR-Strategie soll Anfang 2010 der “Aktionsplan CSR in Deutschland” verabschiedet werden. Gefördert werden sollen die Verbreitung von CSR vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen, die Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit von CSR und die Einbeziehung des Themas in Bildung, Ausbildung und Forschung. – Noch nicht publiziert ist der seit Mai 2009 fertiggestellte Bericht über die besonderen Wirkungen des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland, den das Bundesfamilienministerium beim Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) in Auftrag gegeben hatte. Eine Veröffentlichung war für Mitte Juli 2009 angekündigt.
Nationale Engagement- und CSR-Strategie: Zwischenstand
, Ausgabe 92 Juli 2009, Recht & Politik