Vier strategische Ziele verfolgt das Bundeskabinett mit der am 06.10.2010 beschlossenen ersten Nationalen Engagementstrategie, so das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ): eine bessere Abstimmung engagementpolitischer Vorhaben von Bundesregierung, Ländern und Kommunen, die Einbindung von Stiftungen und Wirtschaftsunternehmen, eine größere Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen von freiwillig Engagierten und bessere Rahmenbedingungen für das freiwillige Engagement. Mit der Engagementstrategie sucht die Bundesregierung die Unterstützung der Bürgergesellschaft und der Wirtschaft bei der Bewältigung der vor ihr liegenden gesellschaftlichen Herausforderungen im Bildungsbereich, bei der Integration, beim Umweltschutz oder der Bewältigung des demographischen Wandels. (> Kommentar, < Ausgaben 103 und 105 - Juli und September 2010) Im Deutschen Bundestag verteidigte Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder (CDU) am 06.10.2010 die Nationale Engagementstrategie gegen die Einwände der Opposition, die unter anderem die fehlende finanzielle Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements und die Gefahr der Verdrängung bezahlter Arbeitsverhältnisse kritisierte. Zugleich mit der Engagementstrategie wurde die Nationale Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen ("Aktionsplan CSR" - Corporate Social Responsibility) verabschiedet, die vom Bundesministerin für Arbeit und Soziales (BMAS) eingebracht wurde. Der "Aktionsplan CSR" soll "die gesellschaftliche Verantwortung in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen besser verankern sowie verstärkt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) für Corporate Social Responsibility (CSR) gewinnen und die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit hiervon erhöhen".
Nationale Engagementstrategie und Aktionsplan CSR verabschiedet
, Ausgabe 106 Oktober 2010, Recht & Politik