Deutsche Entwicklungs-, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen haben den Entwurf für das internationale Abkommen zur Haftung von Unternehmen bei Menschenrechtsverletzungen gelobt, über den der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) Ende Oktober 2017 in Genf beraten sollte. Der Rat hatte im Juni 2014 eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um verbindliche Regeln für Unternehmen sowie Klagemöglichkeiten für geschädigte Mitarbeiter zu schaffen. Das beträfe beispielsweise internationale Textilkonzerne und ihre Zulieferer, aber auch Menschen, deren Nahrungsgrundlagen zerstört werden oder die die Leidtragenden bei Umweltkatastrophen sind. 15 Nichtregierungsorganisationen (NGO), die den Prozess in Deutschland begleiten, haben sich in einer “Treaty Alliance” zusammengeschlossen. Zu dieser Allianz gehören unter anderen Attac, Brot für die Welt, BUND, medico international und Misereor. Die Verhandlungen stehen allerdings am Anfang.
Menschenrechte: Organisationen loben UN-Entwurf
, Ausgabe 183 Oktober 2017