Die polnische Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk will eine Stiftung gründen. Das kündigte sie im Dezember auf einer Pressekonferenz in Breslau (Wroclaw) an, wo die Einrichtung entstehen soll. Die Stiftung soll unter anderem polnische Kunst und Kultur im Ausland bekannter machen, Menschen- und Bürgerrechte, etwa die Meinungsfreiheit, stärken und den Umweltschutz unterstützen. Allerdings sagte die Schriftstellerin, dass noch am Statut gearbeitet werde, „das heißt, dass die Ziele noch präzisiert werden und sich noch ändern können“.
Tokarczuk hatte 2019 den mit rund 800.000 Euro dotierten Nobelpreis für Literatur erhalten. Nun will sie rund 80.000 Euro ihres Privatvermögens in die Stiftung stecken. Die international erfolgreiche Regisseurin Agnieszka Holland soll einen Platz im Stiftungsrat einnehmen.