Wer in der toskanischen Kleinstadt Massarosa seine Straßen fegt, Parks aufräumt oder Klassenräume streicht, bekommt einen Steuererlass, berichtete Oliver Meiler am 30. November 2015 in der Süddeutschen Zeitung, Titel: “Steuerrabatt fürs Straßenfegen”. Allerdings galt das nur für rund 250 arbeitslose Bürger mit Steuerschulden, die sie nicht begleichen konnten. “Wären es noch mehr gewesen, hätte sich [der Bürgermeister] Mungai Auswahlkriterien ausdenken müssen, weil dann der Steuerausfall zu groß gewesen wäre für das Gleichgewicht des Gemeindebudgets”, so Meiler. Das Modell stoße in großen Städten wie Mailand, Bologna und Neapel auf nachahmungswilliges Interesse.
Süddeutsche: Rabatt fürs Engagement in Italien
, Ausgabe 162 November-Dezember 2015