brand eins: Ranlassen und Langeweile

Ein Hoch auf die Langeweile stimmte der Soziologe Berthold Vogel im Interview mit dem Journalisten Peter Laudenbach an, das in dem Wirtschaftsmagazin brand eins 05/16 erschienen ist. Vogel verteidigte den Wohlfahrtsstaat: Er schaffe Kollektivität und sei keine reine Umverteilungsmaschine, sondern organisiere öffentliche Güter wie Sicherheit oder sauberes Trinkwasser. “Die dadurch geschaffene Normalität ist eine wichtige Ressource, auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht etwas langweilig wirkt”, sagte Vogel. Das Interview ist ein Teil des Heftschwerpunkts “Wir”. Zu ihm gehört auch eine Reportage von Dirk Böttcher, die unter dem Titel “Lasst uns mal ran!” die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit zwischen Behörden und zivilgesellschaftlichen Initiativen in der Flüchtlingshilfe in Rostock beschreibt.

, Ausgabe 167 Mai 2016