Sachsen: Stiftung Friedliche Revolution und Demokratiekonferenz in Leipzig

Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Leipziger Montagsdemonstration und der Friedensgebete in der Nikolaikirche gründeten Friedensaktivisten, Kirchenangehörige und Bürgerinnen und Bürger aus Ost- und Westdeutschland am 09.10.2009 in Leipzig die Stiftung Friedliche Revolution. Ziele der Stiftungsarbeit sind Friedensarbeit, Demokratieförderung in Deutschland und international, Ermutigung zu Gewaltlosigkeit, Toleranz und kultureller Vielfalt. „Wir wollen die Friedliche Revolution nicht ins Museum stellen, sondern wir wollen weiter gehen und auch heute zum Handeln anstiften“, begründet Stiftungsvorstand Christian Führer das Engagement. – Ebenfalls in Leipzig fand vom 22.-24.10.2009 die 1. Internationale Demokratiekonferenz statt. Die Konferenz zum Thema „Demokratie im 21. Jahrhundert“ zog eine Bilanz der demokratischen Erneuerung in Mittel- und Osteuropa und entwickelte Perspektiven für die Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert. Veranstaltet wurde sie von der Stadt Leipzig mit Kooperationspartnern wie unter anderen dem Bundesministerium des Inneren, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, den Universitäten in Leipzig und Halle, MitOst e.V. oder der Bürgerstiftung Leipzig. Die Podiumsdiskussion „Deutschlandbilder: Innen- und Außensichten“ mit dem Theologen Richard Schröder, dem CDU-Politiker Christoph Bergner, der US-amerikanischen Philosophin Susan Neiman und dem polnischen Botschafter Marek Prawda vom 23.10.2009 kann man als Podcast auf den Webseiten des Kulturradios MDR Figaro nachhören.

, Ausgabe 95 Oktober 2009