Die äthiopische Regierung hat dem äthiopischen Menschenrechtsrat (Ethiopian Human Rights Council) verboten, Spenden zu sammeln. Generell dürfen Nichtregierungsorganisationen dort nicht mehr als zehn Prozent ihres Budgets durch ausländische Zuwendungen finanzieren. Der Menschenrechtsrat musste nach den Repressalien 85 Prozent der Mitarbeiter entlassen. Darüber und über ähnliche Repressalien in anderen Ländern berichtet die Menschenrechtsorganisation Amnesty International in ihrem Jahresbericht 2012, den sie am 22. Mai 2013 in Berlin vorstellte. “Mit Gesetzen und bürokratischen Schikanen behinderten Staaten wie Russland, Äthiopien, Ägypten und Bangladesch Nichtregierungsorganisationen in ihrer Arbeit”, sagte die Generalsekretärin von Amnesty in Deutschland, Selmin Caliskan bei der Vorstellung des Reports in Berlin.
Äthiopien, Ägypten, Russland: Schikanen gegen Engagement
, Ausgabe 134 Mai 2013