Das Georg-Büchner-Gymnasium in Köln hat ein Konzept erarbeitet, um das dreitägige Sozialpraktikum der Zehntklässler mit Service Learning zu verbinden. Bereits in Jahrgang 9 nutzt es mit einem Einführungstag und zweimal zwei Doppelstunden verschiedene Unterrichtsressourcen, sodass die Schülerinnen und Schüler sozialgenial-Projekte für ihre Einsätze in sozialen Einrichtungen entwickeln können. Unter dem Motto „Wir unterstützen unser Veedel!“ setzten die Jugendlichen im Schuljahr 2024/25 unter anderem ein Upcycling-Projekt mit Grundschülern um, um ihnen das Thema Müllvermeidung zu vermitteln, ein Zirkusprojekt mit einem benachbarten Kindergarten und eine dreitägige Karnevalssause im Seniorenheim.
Das Sozialpraktikum findet immer im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 10 statt. Die Vorbereitungen, die in Jahrgang 9 starten, sehen so aus: Die Schülerinnen und Schüler analysieren zunächst mittels einer Potenzialanalyse, wo ihre Interessen, Fähigkeiten und Stärken liegen. Ein Einführungstag bringt Vereine, gemeinnützige Einrichtungen und Organisationen aus der Umgebung mit den Schülern zusammen, sodass sie mehr über deren Arbeit erfahren und herausfinden können, wie sie sich dort sinnvoll engagieren können. Anschließend entwickeln sie in zwei Doppelstunden im Unterricht eine eigene Projektidee und bahnen das Projekt ganz konkret an. Insgesamt haben die Schülerinnen und Schüler 30 bis 35 Stunden Zeit für die Vorbereitung.