Schülerinnen und Schüler, die an Service Learning-Projekten ihrer Schule teilnehmen, engagieren sich vor allem aus intrinsischen und altruistischen Motiven: Sie wollen Spaß haben, neue Dinge lernen und anderen Menschen helfen. Für ein Drittel spielen auch berufsorientierte Gründe eine Rolle – etwa, wenn sie eine Ausbildung in einem sozialen Beruf anstreben. Die Hälfte der Service Learning-Projekte an Schulen in Deutschland finde im sozialen Bereich statt, gefolgt von Umweltschutz, Sport und Kultur. Diese Erkenntnisse entstammen der Wirkungsstudie Service Learning, deren Ergebnisse der Öffentlichkeit am 3. Juli 2013 auf der Fachtagung Service Learning in Düsseldorf vorgestellt wurden. Für den quantitativen Teil der Studie wurden 2.000 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen an 43 Schulen in Nordrhein-Westfalen befragt. Der qualitative Teil enthält Fallstudien von vier Schulen. Verfasser des quantitavien Teils der Studie sind Prof. Dr. Karsten Speck, Dr. Oxana Ivanova-Chessex, Dr. Carmen Wulf, Kristina Benten und Alexander Langerfeldt vom Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Den qualitativen Teil haben Prof. Dr. Ullrich Bauer, Stephan Drucks, Gesa Schröder und Inci Özmut vom Institut für Pädagogik der Universität Duisburg-Essen verfasst. Die Studie wurde im Auftrag der Aktiven Bürgerschaft im Rahmen der Service Learning-Initiative “sozialgenial – Schüler engagieren sich” der WGZ BANK durchgeführt.
Wirkungsstudie: Service Learning fördert Bürgerengagement
, Ausgabe 136 Juli 2013