Jungen Menschen sind die Probleme der Zeit bewusst, aber sie führen eher zu sporadischem Engagement als zu längerfristigem Engagement: Das ist eines der Ergebnisse der 5. SINUS-Jugendstudie 2024, die das SINUS Institut vorgelegt hat. Eine knappe Mehrheit hält es demnach prinzipiell für möglich, etwas zu bewegen, die meisten denken dann an Bewegungen wie Fridays for Future oder Social Media. Handlungsmöglichkeiten zum Klimaschutz sahen die befragten Jugendlichen bei Demonstrationen und in persönlichen Verhaltensänderungen. Für die Bereiche Sicherheit, Politik und soziales Engagement sahen sie wenig Spielraum, etwas zu bewegen. Nur wenige gaben an, sich in humanitären Organisationen oder Hilfsprojekten zu engagieren. Mitgestaltungsmöglichkeiten sahen die Befragten in Jugendgruppen und religiöse Einrichtungen. Grundsätzlich sahen sie ihre Einflussmöglichkeiten eher im näheren Umfeld.
In der Schule, so ein weiteres Ergebnis der Studie, gibt es wenig Möglichkeiten zur Partizipation, sie wird als streng hierarchisch erlebt. Partizipation und demokratische Willensbildung würden nur in Ausnahmefällen gelebt. Die Studie wurde im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und der DFL-Stiftung durchgeführt.