Sinus-Studie: Klimaschutz wichtigstes Thema für Jugendliche

Die zunehmende Zerstörung der Lebensgrundlagen auf der Erde empfinden Jugendliche als entscheidend für ihre Zukunft. Die Themen „Klimawandel und Umweltschutz“ beunruhigen in hohem Maße nahezu alle Befragten der Sinus-Jugendstudie, die Juli 2020 erschienen ist. Die Klimakrise, so die verbreitete Einschätzung, werde aber von den Verantwortlichen nicht ernst genug genommen. Viele Jugendliche hätten deshalb ein Gefühl von Einflusslosigkeit, heißt es in der Studie. Die massenhafte Teilnahme an Fridays-for-Future-Demonstrationen sei Ausdruck ihrer Ohnmacht und Empörung. Ob aus der Empörung eine dauerhafte politische Teilhabe hervorgehen wird, sei nicht sicher. Zwar sei das politische Interesse der jungen Generation gestiegen, nicht aber die Bereitschaft zu konventionellem Engagement, etwa zu Parteibeitritt und -arbeit. Attraktiv seien dagegen für die befragten Jugendlichen zivilgesellschaftliche Aktivitäten und „teilweise unkonventionelle Engagementformen, zum Beispiel Demonstrationen“.

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Ausgabe 213 Juli 2020