Social Impact Bonds: Nur das Ergebnis zählt

Social Impact Bonds, bei denen private Investoren eine soziale Dienstleistung vorfinanzieren und im Erfolgsfall vom Staat das Geld mitsamt einer Rendite zurückerhalten, werden bislang noch in Modellprojekten erprobt. Die Studie “Der Social Impact Bond – Konzept und Implementierung” wertet die Forschungsliteratur zu Social Impact Bonds in verschiedenen europäischen Ländern aus und stellt fest, dass eine Skalierung nicht in Sicht ist, selbst wenn, wie in Deutschland, die Bewertung eines Bonds positiv ausfällt (bürgerAktiv berichtete). Inhaltlich kritisieren die Autoren Prof. Dr. Monika Burmester, Prof. Dr. Norbert Wohlfahrt (beide Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe) und Dr. Gertrud Kühnlein (Sozialforschungsstelle Dortmund), dass die Bonds ihre Wirkungsorientierung rein auf das Ergebnis ausrichten, das den Kreditgebern die Rückzahlung ihrer Investition ermöglicht. Die Interessen der Klientinnen und Klienten spielten in der Wirkungsmessung keine Rolle. Die Studie ist als Working Paper der Hans-Böckler-Stiftung erschienen.

www.boeckler.de/pdf/p_fofoe_WP_089_2018.pdf

 

Ausgabe 192 August 2018