Social-Media-Aktivitäten von Kommunen führen nicht zu mehr Bürgerbeteiligung

Über 86 Prozent der öffentlichen Verwaltungen in Deutschland sind auf Social Media Plattformen wie Facebook Instagram, YouTube und Twitter aktiv. Damit kann das Image von öffentlichen Verwaltungen bei der Bevölkerung grundsätzlich positiv beeinflusst werden, doch werden direkte Partizipationsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger auf den untersuchten Social-Media-Kanälen nicht oder kaum genutzt. Die Kommunen informieren zwar über aktuelle Projekte, Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger im Sinne eines Konsultierens sowie zur direkten Partizipation werden nicht eingeholt. Das hat die Studie „Bürger*innen als Freunde – Potenziale von Sozialen Medien in der öffentlichen Verwaltung“ ergeben, die das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und die Universität Stuttgart veröffentlicht haben.

Ausgewertet wurde die Kommunikation der Social-Media-Präsenzen der Städte Hamburg, München, Köln und Leipzig im Zeitraum von Juli 2019 bis August 2020. Außerdem wurden 2016 Personen aus zwölf Bundesländern zu ihrer Zufriedenheit mit den Social-Media-Auftritten ihrer Kommunen befragt. Die Studie wurde im Auftrag des vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. durchgeführt.

www.iao.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/aktuelles/buerger-innen-als-freunde.html www.vhw.de/fileadmin/user_upload/08_publikationen/verbandszeitschrift/FWS/2021/5_2021/FWS_5_2021_Becker_et_al.pdf

, Ausgabe 227 Oktober 2021, Recht & Politik